Lu Jong - tibetisches Heilyoga

Lu Jong - tibetisches Heilyoga

Von jeglicher ärztlichen Versorgung abgeschnitten, entwickelten Yogis, die als Eremiten in den Bergen Tibets lebten, Körperübungen, auf tibetisch Lu Jong. Mit deren Hilfe hielten sie auch unter extremsten Lebensbedingungen Körper und Geist gesund und heilten Krankheiten. Die Übungen wirken auf die einzelnen Meridiane, Reflexzonen und Organe. 23 Bewegungsübungen konzentrieren sich jeweils auf miteinander zusammenhängende Körperregionen, Organe bzw. Erkrankungen. Es gibt eine Gruppe von Übungen für Kopf- und Rückenschmerzen, solche zur Stärkung der zentralen Organe. Weitere Übungen helfen bei Verdauungsstörungen, Depressionen oder Schlafstörungen und können auch bei schweren Krankheiten wie Tumoren unterstützend wirken. Die Lu Jong Lehren wurden in ununterbrochener Linie, die ältesten seit über 8000 Jahren, von Lehrer zu Schüler mündlich weitergegeben. Tulku Lama Lobsang hat Lu Jong Übungen der verschiedenen Traditionen gesucht und bei deren Meistern erlernt und an die tibetischen Meister Lharampa Tenzin Kalden und Loten Dahortsang weitergegeben. Ich lernte die Lu Jong Übungen bei Lharampa Tenzin Kalden und Loten Dahortsang des tibetischen klösterlichen Instituts Rikon. Ich legte die Prüfung vor Tulku Lama Lobsang im Februar 2013 ab und erhielt von ihm die Ermächtigung Lu Jong nach seiner Tradition unterrichten zu dürfen.

Montag, 25. März 2013

so wurde ich zum Veganer...

Ich bin seit fast 34 Jahren 100% Vegetarier. Ich habe im Sommer des Jahres in welchem ich 10 Jahre alt wurde, meinen Eltern mitgeteilt, dass ich nicht meine Freunde aufessen kann. Zuerst dachten sie, es sei eine Laune und nur meine Mola (tibetisch Grossmutter) nahm mich ernst und bewunderte mich dafür.
Ich war extrem, da ich mich nicht ernst genommen fühlte, schaute ich meiner Mutter ständig über die Schulter, ob sie mir nicht etwas (zBsp. Fleischbouillon) ins Essen schmuggelte. Am Anfang fühlte sie sich durch ihren Sohn äusserst belästigt. Doch als die Laune mit dem nicht-fleisch-essen nicht aufhörte begann auch sie, sich Gedanken über das Fleischessen zu machen, ja die ganze Familie!
Pala (tibetisch Vater) fand es sei eine gute Idee kein Fleisch zu essen, aber er konnte nicht über seinen Schatten springen und blieb Carnivore bis zum letzten Atemzug...
Die eine Schwester und die Mutter konnte ich überzeugen und auch sie hörten mit der Zeit auf Fleisch zu essen. Es ist äusserst schade, dass meine Schwester nun wieder mit der "Unart" angefangen hat...
Wie bei vielen Tibetern, ist auch in unserer Familie Hepatitis ein Thema, aufgelesen in Indien in den Flüchtlingslagern. Mola ist schlussendlich daran gestorben und auch Pala's Leber machte nicht mit und er musste sich mit nur 62 Jahren von uns verabschieden.
Auch bei mir machten sich vor etwa 10 Jahren die ersten Anfälle bemerkbar. Das war zum Teil so schlimm, dass ich notfallmässig im Spital landete. Es folgte eine Odyssee von Arztbesuchen. Erst eine intensive naturheilkundliche Entgiftung und die nochmals komplette Umstellung meiner Ernährung verhalfen mir zu Linderung.
Der komplette Verzicht von Milchprodukten und äusserst seltener Genuss von alkoholischen Getränken (einem echt handgemachten naturtrüben Bier kann ich nicht widerstehen) war hart. War ich doch eine regelrechte Käsevernichtungsmaschine. Im Wallis wohnen ohne Raclette zu essen war für mich unvorstellbar...
Nun die Anfälle wurden nicht weniger und immer heftiger, ausserdem stieg der Blutdruck unsäglich, die Blutzuckerwerte auch und ich lag oft 3 Tage die Woche mit Vergiftungserscheinungen im Bett...
Das war der Zwang zum veganen Experiment....
Nun esse ich seit Mitte November 99.999% vegan (auf Honig aus fairer Produktion zu verzichten sehe ich nicht ein) und siehe da, die Anfälle wurden weniger und weniger! Ausserdem habe ich, als poitiven Nebeneffekt, in 2 Monaten noch 10 kg abgenommen...
Ich fühle mich seither pudelwohl!